Warum kümmern sich die Hersteller dann nicht besser um die Akkus?
Nun ja, man kann glaube ich in den meisten Fällen nicht sagen, dass die Hersteller sich nicht
vernünftig um die Akkus kümmern. Allerdings gibt es (wie so oft im Leben) viele Faktoren die hier
miteinwirken.
Zum einen haben sich Akkus in den letzten Jahren nicht so schnell weiterentwickelt wie Smartphones:
Die Hersteller möchten es den Nutzern aber möglichst komfortabel machen. Somit wird zum einen so wenig
Energie verschwendet wie möglich, zum anderen aber auch so viel Energie in die Batterie „gepresst“ wie
sicher möglich ist.
Diese Aspekte (Durchschnittlicher Stromverbrauch, Akkugröße und theoretische Ladezyklen innerhalb
eines Jahres) zielen dann vermutlich darauf ab, ein bestimmtes Alter zu erreichen. Wer sich also eh
jedes Jahr ein neues Handy holt, braucht sich auch wenig Gedanken um den Akku machen.
Auf der anderen Seite gibt es aber durchaus auch Schutzmechanismen: So gibt es Schnellladeprozesse,
die nur bis zu einem bestimmten Füllstand oder einer Temperatur des Akkus aktiv sind. Fast volle Akkus
werden in der Regel nach kurzem Ziehen und wieder Ansteckens des Netzsteckers nicht unnötiger Weise
wieder auf 100% geladen, sondern verbleiben auf 99% oder weniger. Auch wenn manche Geräte das vielleicht
nicht so anzeigen.
Oder nehmen wir Apple, die Ende 2017 in die Kritik gekommen sind, als sich herausstellte das bei manchen
älteren iPhones eine Art „Drossel“ eingebaut wurde, die die Leistung des iPhone herabsetzte um dennoch
möglichst lange mit einer Ladung auszukommen auch wenn sich der Akku bereits in einem fortgeschrittenen
Alter befand.