Wie lade ich einen Akku, damit er möglichst lange hält?
Unsere persönliche Empfehlung:
Kurzversion:
- Lade dein Smartphone, wenn es nur noch 20%-40% Akku übrig sind
- Lade es nie voll, brich den Ladenvorgang zwischen 80% und 90% ab
- Häufiger kurz Zwischenladen ist besser als über Nacht vollladen
Langversion:
Im Netz kursieren zu der Frage unterschiedliche Theorien. Oftmals liest man in dem Kontext von der
20-zu-80- oder 40-zu-80-Regel. Darunter versteht man, dass ein Akku nicht weiter als bis zu 20%
(oder eben 40%) entladen werden soll. Am anderen Ende der Skala sollte der Akku zudem nicht
wesentlich „voller“ als bis zu 80% aufgeladen werden. Aber warum?
Akkus müssen heutzutage viel leisten: Helle Displays, leistungsintensive Apps wie Spiele oder komplexe
Websites: Alle benötigen Strom. Leider haben sich Akkus nicht so schnell weiterentwickelt wie die
Smartphones in denen sie verbaut werden. Damit das Handy aber bei normaler Benutzung einen guten Tag
durchhält, müssen die verbauten Batterien Leistung bringen.
Hierzu werden Sie bis zu einer bestimmten Spannung aufgeladen, i.d.R. 4.2 Volt. Das ist die
„Ladeschlussspannung“. Hat der Akku diese Spannung erreicht entspricht dies fiktiven 100%. Theoretisch
könnte der Akku auch mehr Leistung speichern und wieder abgeben. Allerdings würde das seine Lebensdauer
deutlich reduzieren. Umgekehrt liegt also die Vermutung nahe, dass eine niedrigere Spannung die
Lebensdauer des Akkus verlängert. Das kann man erreichen, indem man den Ladeprozess zum Beispiel bei
80% oder 90% beendet. Und dann?
Ja nach Hersteller kann man von 300 bis 500 Ladezyklen ausgehen (»was sind Ladezyklen), wenn man den
Akku immer einfach auf 100% auflädt. Die Website »batteryuniversity.com hat sich dem Thema mal
angenommen und kommt zu dem Ergebnis, dass bei einer Aufladung von nur 85%-90% der Akku plötzlich 600
bis 1000 Ladezyklen verträgt. Das entspräche in etwa einer Verdopplung der Lebensdauer (»wann gilt ein
Akku als verbraucht).
Das hat aber natürlich zur Folge, dass ich selbst darauf achten muss, wann mein Akku „voll“ ist.
Aber »warum kommen die Hersteller da nicht selbst drauf? Und: Mit welchen »Tipps kann ich das einfacher
erreichen? Oder: Hat das noch andere »Nachteile?